Das Dominanzprinzip
Wie im wahren Leben…
Es gibt im Allgemeinen drei Arten von Mikroorganismen:
aufbauende/ regenerative/ fermentaktive |
neutrale – opportunistische (ca. 80%, Pareto Prinzip) |
abbauende/ degenerative/ fäulnisbildende |
Die (E)ffektiven (M)ikroorganismen lassen sich unter dem regenerativen Typus zusammenfassen. Als Zünglein an der Waage können sie direkt und indirekt bei allen Substanzen Fäulnis verhindern. Dadurch wird alles Lebendige sowie die Umwelt gesund erhalten.
Der degenerative Typus der Mikroorganismen verhält sich genau entgegengesetzt zum regenerativen.
Die neutralen Mikroorganismen bilden die größte Gruppe und folgen nach dem sogenannten Dominanzprinzip jener Gruppe, die in einem System vorherrschend ist. Wenn wir also ein Milieu schaffen, in dem die regenerativen Mikroorganismen vorherrschend sind, folgen diese neutralen dem Aufbauprozess. Der Einsatz von EM Effektiven Mikroorganismen eröffnet daher in vielen Lebensbereichen völlig neue Dimensionen.
Dieses generell auf alle Bakterienbesiedlungen anwendbare Prinzip wird hier am Beispiel des Mikrolebens im Boden erklärt.
An der Belebung des Bodens sind u.a. folgende Mikroben beteiligt:
- Photosynthesebakterien
- Milchsäurebakterien
- Hefen
- Aktinomyzeten
- fermentaktive Pilze
Viele dieser Mikroorganismen werden schon lange in der Medizin und Lebensmittelindustrie eingesetzt. Sie sind für Mensch, Tier-, Pflanze, Boden und Wasser sehr nützlich und völlig unschädlich. Liegen diese in dominanter Menge vor, sind sie in der Lage abbauende Mikroorganismen aus dem Millieu zu verdrängen, wodurch Fäulnis und Krankheiten verhindert werden.
Die lange gepredigte sterile Sauberkeit muß deshalb neu überdacht werden. Sterilität schafft zunächst ein ideales Millieu für strukturabbauende, also fäulniserregende Bakterien und Pilze. Dabei spielt es auch gar keine Rolle, ob das auf dem Felde, im Garten, im Haushalt oder im menschlichen Körper ist. Dort wo positive, also aufbauende, Mikroorganismen vorherrschen, haben negative, krankmachende keine Chance. Überall dort wo dieses Gleichgewicht gestört ist, bietet sich mit aufbauenden Mikroorganismen die Möglichkeit, die lebensfördernde Balance wieder herzustellen.
Krankheiten bei Pflanzen, Tieren und anderen Lebewesen, die durch eine Vorherrschaft negativer Mikroorganismen begründet wurden, können dann einfach verschwinden. In der Natur herrscht der Grundsatz, dass Gesundes gesund erhalten wird und Krankes abgebaut und somit wieder in den Kreislauf zurückgebracht wird. Gesunde Pflanzen, ebenso wie gesunde Menschen werden nicht von schädlichen Bakterien oder Pilzen heimgesucht. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass immer die bösen Bakterien und andere Mikroorganismen an Krankheiten schuld seien.
Das Dominanzprinzip ist ein der Natur verankertes Konzept, dass der aufmerksame Betrachter vielfach wiederfindet, auch in gesellschaftlichen Strukturen.
Fermentationsprinzip
Mit Fermentation oder Fermentierung (lat. fermentum: Sauerteig) bezeichnet die Biotechnologie die Umsetzung von biologischen Materialien mit Hilfe von Bakterien-, Pilz- oder Zellkulturen oder aber durch Zusatz von Enzymen (Fermenten). So lassen sich z.B. medizinisch interessante Produkte wie Insulin, Hyaluronsäure und eine Vielzahl von Antibiotika wie z.B. Penicillin mit Hilfe von Mikroorganismen großtechnisch in Bioreaktoren synthetisieren.
Mikroorganismen sind in der Lage, Stoffe zu bilden, die sich auf rein chemischem Wege nur sehr schwer bzw. gar nicht herstellen lassen. Bei der Fermentation effektiver Mikroorganismen (EM Fermentation) entstehen im Gegensatz zur Fäulnis stark antioxidative, lebensfreundliche Substanzen (Enzyme, Vitamine, Aminosäuren, bioaktive Substanzen, …) und keine lebensfeindlichen Stoffwechselprodukte (wie Ammoniak, Lachgas, Methan, …).
Das beste Beispiel für Fermentation ist die Herstellung von Sauerkraut. Bei diesem Vorgang wird aus dem in seiner Rohform Vitamin-C-armen Weißkohl eine Vitamin-C-reiche Nahrung hergestellt. Dies bewirken die fermentaktiven Bakterien, in diesem Fall vor allem Milchsäurekulturen.
Das Antioxidationsprinzip
Effektive Mikroorganismen produzieren Antioxidantien in großen Mengen. Diese bestehen vor allem aus: Polysacchariden, Mineralien in Chelatform mit katalytischer Aktivität, in geringeren Mengen auch Vitamin C und E sowie Spurenelemente. Die Antioxidantien in den Effektiven Mikroorganismen sind in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren, und fördern ein regeneratives Milieu.
Oxidation:
ist die Verbindung beliebiger Stoffe mit Sauerstoff (z.B.: Eisen + Sauerstoff = Rost angeschnittener Apfel + Sauerstoff = braune Schnittfläche). Bei der Oxidation können vermehrt freie Radikale entstehen, die für das jeweilige Milieu schädlich sind.
Antioxidation:
verhindert die Verbindung von Stoffen mit Sauerstoff bzw. macht diese wieder rückgängig (z.B.: Rost wird verhindert bzw. rückgängig gemacht, Schnittfläche des Apfels bleibt länger hell).
Versuchen und Staunen
Zwei schöne Experimente, vor allem für Kinder, zur Veranschaulichung der antioxidativen Kraft von EM- Produkten:
- Legen Sie einen verrosteten Nagel in einen Behälter mit EM1, EMa, Vita Biosa oder ähnlichem flüssigem Fermentprodukt, so dass der Nagel völlig von der Flüssigkeit bedeckt ist.
Nach einigen Tagen ist der Rost verschwunden und der Nagel kann mit einem Tuch blank gerieben werden. - Oder anders herum: Stülpen Sie ein EM-Pipe über einen blanken Nagel und legen das ganze in einen Behälter mit Wasser, so dass der Nagel völlig von der Flüssigkeit bedeckt ist. Das EM-Pipe sollte locker auf dem Nagel sitzten, so dass noch Flüssigkeit zwischen Nagel und Pipe gelangen kann.
Nach einigen Tagen ist der Nagel rostig, außer an der Stelle, die vom EM-Pipe umgeben war. Das von der EM-Keramik aufgebaute Feld hat eine antioxidative Wirkung.