Silierung mit EM
Schimmel adé
Gute Silage riecht gut, ist stabil und wird von den Tieren gern gefressen. Kennzeichnend ist auch ein hoher Zucker- und Milchsäuregehalt. Außerdem müssen der Buttersäure- und Ammoniakanteil und die Anzahl der Pilzsporen gering sein. Schlechte Silage entsteht oft dadurch, dass Luft eindringt, vor allem in den ersten 2-3 Wochen. Dadurch vermehrt sich die Milchsäure zu langsam und schädliche Pilze und Bakterien nehmen überhand.
Hier kommen effektive Mikroorganismen zur Hilfe. Die enthaltenen Milchsäurebakterien lenken die mikrobiotischen Prozesse in eine gute Richtung und sichern die Qualität des Endproduktes. Während der Silierung verwandeln die Milchsäurebakterien den Zucker der Pflanze in Milchsäure. Dieser Prozess erhöht den osmotischen Druck der Silage und senkt den pH-Wert. Die Mikroorganismen produzieren außerdem zahlreiche Vitalstoffe, die den Tieren zugute kommen.
Durch die Behandlung der Silage mit Effektiven Mikroorganismen steigt der Milchsäuregehalt um 50 Prozent, die aerobe Stabilität in Tagen wird verachtfacht. Das ergab eine wissenschaftliche Untersuchung der Landwirtschaftlichen Universität in Wageningen (Niederlande). Die Silage ist damit stabiler gegen Nachgärung.
Die Milchsaure Gärung
- hemmt die Bildung von Buttersäurebakterien, die der Silage einen widerlich süßlichen und scharfen Geruch verleihen und sporenbildend sind.
- unterdrückt das Wachstum von Hefe- und Schimmelpilzen – je schneller die Milchsäuregärung vor sich geht, desto schlechter werden die Verhältnisse für Schimmelpilze.
- steigert die Haltbarkeit der Silage
- macht das Futter verdaulicher
- Nährstoffe im Futter werden besser aufgeschlossen
- verhindert Nacherwärmung
Grobfutter, das einen gelungenen Silierungsprozess durchlaufen hat, bekommt einen angenehmen, süßen Geruch, und wird von den Tieren gern gefressen. Mit EM hergestellte Silage ist ein Fest für die Darmflora Ihrer Tiere! An der Darmflora hängt das Immunsystem und die Vitalkraft…
Ein gutfunktionierender Großdarm
- sichert die optimale Ausnutzung von Nährstoffen und Energie im Futter,
- und die Aufrechterhaltung einer guten und stabilen Immunabwehr
- ist die beste Vorbeugung
Wenn die Tiere mit EM siliertes Grobfutter fressen, verändern sich natürlich auch Mist und Gülle, so dass der Kompostierungsprozess ohne Fäulnis verläuft. Das heißt, die Bildung von Gas reduziert sich, Geruchsprobleme und die Fliegenplage nehmen ab und der Düngewert nimmt zu.
So silieren Sie mit Animal Biosa
Man rechnet ca. 1 Liter aktiviertes Animal Biosa je Tonne Frischgewicht (evt. in einer 10% Lösung verteilen). Wenn der Pflanzenschnitt zu trocken ist und einen zu geringen Zuckergehalt aufweist, mischt man 1 Liter Melasse in 25 Liter aktiviertes Animal Biosa. Das wird die notwendige Milchsäuregärung fördern.
Methode | Pflanzenschnitt | Eigenschaften |
befahrbares Silo | Gras, Ganzpflanze, Mais | Der Zuckergehalt in der Trockensubstanz sollte über 8% liegen und der Gehalt an Rohprotein unter 22% vor der Silierung.
Gehäckseltes Material beschleunigt die Milchsäuregärung. |
Ballensilierung | Stark ausgetrocknetes Gras, Ganzpflanze | Der Futterwert muss gut sein, d.h. die Verdaulichkeit über 65%, die Trockensubstanz bei 45-50% und der Proteingehalt unter 22%. |
Ganzpflanzenschnitt hat einen niedrigen Zuckergehalt und eine grobe Struktur. Deshalb kann es vorteilhaft sein, extra Melasse als Nahrung für die Milchsäurebakterien zuzusetzen, wobei die Buttersäuregärung und die Sporenbildung verringert wird.
Animal Biosa wird als Starterkultur geliefert. Die Anleitung zur Aktivierung finden Sie hier.