Gülle, Mist und Kompost mit EM
Wertvoller Dünger statt Gestank und Umweltbelastung
Gute Gülle ist als wertvoller Wirtschaftsdünger enorm wichtig für den ökonomischen Erfolg eines landwirtschaftlichen Betriebs. Andererseits wird das Thema Gülle immer mehr zum Problem, denn häufig ist sie stark belastet mit Medikamenten, chemischen Reinigern, Fäulnis aus krankhafter Verdauung etc. Diese schlechte Gülle ist eine Katastrophe für das Mikroleben im Boden, für die Atmosphaere und für unsere Trinkwasserversorgung!
In einem mit EM arbeitenden Betrieb ist die Gülle automatisch von besserer Qualität:
- besseres Futter (weniger Chemie, bessere Inhaltsstoffe)
- bessere Verdauung, weniger Fäulnis
- bessere Tiergesundheit – weniger Medikamente
- keine aggressiven Desinfektionsrückstände aus der Stallreinigung
Darüber hinaus kann die Gülle noch zusätzlich mit EM behandelt werden.
EM Gülle:
- stinkt weniger
- ist gehaltvoller
- gibt weniger Ammoniak an die Atmosphäre ab
Und das beste kommt zuletzt: Die kleinen Helfer von EM helfen Ihnen sparen. Unter dem Strich arbeitet der EM-Betrieb langfristig wirtschaftlicher. Nachhaltigkeit kann immer nur in lebenserhaltenden Kreisläufen funktionieren.
Gülle-, Jauche- und Mistbehandlung
Die Behandlung der Gülle, Jauche oder des frischen Mistes mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) beugt der Entstehung von Fäulnis, Gestank und Fliegenplagen vor. Durch die Effektiven Mikroorganismen wird die Fließfähigkeit der Gülle bzw. Jauche optimiert und die Bildung von Schwimm- und Sinkschichten vermindert.
Dosierung pro m³ Material (abhängig vom Gehalt an Inhaltsstoffen):
1–2 L FKE (Fermentierter Kräuterextrakt)
2–3 kg Holzkohlegrieß (ca. 1 kg pro 0,5 kg Stickstoff (N) – laut Gülleanalyse)
30–40 kg Urgesteinsmehl
Anwendung:
Mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) mindestens 1-mal pro Woche über Gülle-/Jauchekanäle bzw. Festmist sprühen und Holzkohlegrieß beimengen. Zur Bodenverbesserung ist die zusätzliche Zugabe von Urgesteinsmehl, welches dem Festmist, der Gülle oder der Jauche beigemengt wird, empfehlenswert.
Wichtig: bei Gülle oder Jauche das Urgesteinsmehl erst unmittelbar vor dem Ausbringen zugeben. Holzkohlegrieß nur im Außenbereich anwenden.
Behandlung von Wirtschaftsdünger bei der Ausbringung
Zur einmaligen oder regelmäßigen Bodenverbesserung. Versuche der Universität für Bodenkultur Wien haben bewiesen, dass Gülle oder Jauche, die mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) behandelt wurde, wesentlich weniger Faulstoffe enthält und dadurch weniger Nährstoffe in die Luft abgibt, die dadurch verloren gehen. Zudem bewirkt BB-Boden eine Aktivierung der Bodenlebewesen und verhindern – in Kombination mit Holzkohlegrieß – eine Auswaschung der Nährstoffe.
Dosierung pro ha:
50 L BB-Boden
Anwendung:
Kurz vor dem Ausbringen in die FKE-Gülle oder FKE-Jauche einrühren.
Info: Mit diesem Schritt wird die Gülle oder Jauche vor der Einarbeitung in den Boden mit BB-Boden versetzt, damit die regenerativen Mikroorganismen rascher ein stabiles Milieu aufbauen können und um die Düngewirkung der Gülle bzw. Jauche, die bereits mit FKE versetzt ist, noch weiter erhöht wird.
Zugabe von Bokashi (EM-Kompost) oder FKE-Festmist
Bokashi oder FKE-Festmist bringt viel organische Masse in den Boden ein. Durch das Besprühen mit BB-Boden wird rascher ein stabiles Milieu aufgebaut und die Umsetzung der organischen Masse in Humus gefördert.
Sie wollen Bokashi selbst herstellen? Hier ist die Anleitung.
1. Arbeitsschritt – Düngung
Dosierung pro ha:
3–20 t Bokashi, je nach vorhandenem Material und Nährstoffbedarf der Kultur
1–2 t Urgesteinsmehl (ZeoBas)
Anwendung:
Selbst hergestelltes Bokashi oder mit FKE (Fermentierter Kräuterextrakt) behandelten Festmist – idealerweise kombiniert mit Urgesteinsmehl – auf das Feld ausbringen.
2. Arbeitsschritt – Angießen der Düngung
Dosierung pro ha:
50 L BB-Boden
250–500 L Wasser
Anwendung:
BB-Boden-Lösung wie angegeben über das ausgebrachte organische Material sprühen und anschließend mittels Grubber, Scheibenegge oder Pflug einarbeiten (ca. 5–10 cm tief).
Zeitpunkt und Häufigkeit:
Die beiden Arbeitsschritte je nach Fruchtfolge 1- bis 2-mal jährlich nach der Ernte bzw. vor der Saat (Winter- und Sommersaat). Das Ausbringen von Bokashi (EM-Kompost) sollte 1–2 Wochen vor der Aussaat oder Pflanzung erfolgen, um den pH-Wert zu neutralisieren. Durch das Bokashi und das Sprühen der BB-Boden-Lösung wird auch die Keimung der Beikrautsamen angeregt. Dieses Beikraut kann dann vor der Aussaat oder Pflanzung mechanisch bearbeitet werden (mit Grubber, Scheibenegge, …).